Corniche

Die „Corniche“, eine Felsenküste zum Entdecken und Kennenlernen

Der Rand der Vendée

Die Küste der Vendée ist vielgestaltig. An manchen Stellen ist sie steinig und schwer zu erreichen, an anderen sandig und lädt zum Baden ein und an wieder anderen ist sie blanker Fels vulkanischem Ursprungs. Die Steinmassen flossen und mäandern damals gen jener Grenze, die das Wasser heute mit solcher Gewalt versucht ins Landesinnere zu verschieben. Es arbeitet und schleift, taucht, benetzt und sprengt den Felsen an unzähligen Stellen. Und steter Tropfen höhlt jeden Stein, selbst den harten Basalt und Gneis. An vielen Stellen sieht die Küste zerspellt und zerrissen aus. An manchen Stellen entdeckt man gar die Risse, die die Erdkruste in steter Bewegung hält.

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Salinen

Salinen versalzen unser Leben

Wie das Salz in unser Leben kommt

An der ganzen Küste der Vendée wird in Salinen, den Salzgärten, Salz und vor allem „Fleur de Sel“, die Blüte des Salzes gewonnen. Während das „Sel Gris“ unserem (groben) Steinsalz ähnelt, wird die Blüte oder Blume, wie sie auch genannt wird, durch Verdunstung über Nacht von der Oberfläche der Salzwannen geerntet, bzw. gekratzt. Wo auch immer man in die Nähe der Küste kommt, gibt es diese uralten Becken, in denen die Salzbauern, oder Paludiers wie sie in Frankreich genannt werden, das Wasser immer weiter konzentrieren und schließlich in Wannen verdunsten lassen, um das Salz zu gewinnen. In früheren Zeiten war Salz so wertvoll wie Gold, aber in Zeiten des industriellen Salzabbaus ist dies antiquiert und viel zu teuer und aufwendig. In den 80er Jahren kam es zu einer Renaissance. Zunächst entdeckten Aussteiger den Salzbanbau für sich, inzwischen leben ganze Regionen von diesem alten Kulturwissen.

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