Corniche

Die „Corniche“, eine Felsenküste zum Entdecken und Kennenlernen

Der Rand der Vendée

Die Küste der Vendée ist vielgestaltig. An manchen Stellen ist sie steinig und schwer zu erreichen, an anderen sandig und lädt zum Baden ein und an wieder anderen ist sie blanker Fels vulkanischem Ursprungs. Die Steinmassen flossen und mäandern damals gen jener Grenze, die das Wasser heute mit solcher Gewalt versucht ins Landesinnere zu verschieben. Es arbeitet und schleift, taucht, benetzt und sprengt den Felsen an unzähligen Stellen. Und steter Tropfen höhlt jeden Stein, selbst den harten Basalt und Gneis. An vielen Stellen sieht die Küste zerspellt und zerrissen aus. An manchen Stellen entdeckt man gar die Risse, die die Erdkruste in steter Bewegung hält.

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Salinen

Salinen versalzen unser Leben

Wie das Salz in unser Leben kommt

An der ganzen Küste der Vendée wird in Salinen, den Salzgärten, Salz und vor allem „Fleur de Sel“, die Blüte des Salzes gewonnen. Während das „Sel Gris“ unserem (groben) Steinsalz ähnelt, wird die Blüte oder Blume, wie sie auch genannt wird, durch Verdunstung über Nacht von der Oberfläche der Salzwannen geerntet, bzw. gekratzt. Wo auch immer man in die Nähe der Küste kommt, gibt es diese uralten Becken, in denen die Salzbauern, oder Paludiers wie sie in Frankreich genannt werden, das Wasser immer weiter konzentrieren und schließlich in Wannen verdunsten lassen, um das Salz zu gewinnen. In früheren Zeiten war Salz so wertvoll wie Gold, aber in Zeiten des industriellen Salzabbaus ist dies antiquiert und viel zu teuer und aufwendig. In den 80er Jahren kam es zu einer Renaissance. Zunächst entdeckten Aussteiger den Salzbanbau für sich, inzwischen leben ganze Regionen von diesem alten Kulturwissen.

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Wappen der Vendée

Das Departement Vendée

Die Vendée in Allgemeinen

Lage der Vendée   Das Departement Vendée
  An der französischen Atlantikküste, zwischen Bretagne und Bordeaux, liegt das Departement Vendée. Benannt ist es nach dem gleichnamigen Fluss.
Es hat 655.506 Einwohner (2013) und eine Fläche von 6.720 km².
Die Hauptstadt ist La Roche-sur-Yon.
Karte der Vendée
Quelle: Vendée-Karte: Basierend auf Wikimedia Commons Material von Cavelucas und Eric Gaba, eine Eigenanfertigung von Stefan Laszczyk.
Restliche Inhalte: Wikipedia

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Megalithkultur

Megalithkultur – die Jungsteinzeit ganz nah

Über eine längst vergessene Zeit

Das Herz der Vendée ist uralt. Neolithische, also jungsteinzeitliche Bauten vor über 5.000 Jahren errichtet und weitere Steinzeugnisse, zeugen vom Glauben und der Kraft der ersten Siedler der Region noch heute. Rund um das verschlafene Örtchen Avrillé finden sich zahlreiche Dolmen (Hügelgräber aus großen Felsen) und Menhire (ganz ähnlich den Hinkelsteinen, die Obelix durch Gallien schleppt). Es gleicht einer Schatzsuche, diese verteilten Orte in der Landschaft zu finden,, denn nicht immer ist die Beschilderung mehr als ein vages „dort könnte etwas sein“.

Aber es lohnt sich, den Hinweisen nachzuspüren und die steinernen Zeugnisse zu entdecken. Manche glauben, dass solche Relikte auf Kraftlinien und -knoten errichtet wurden. Ich glaube nicht an so etwas, aber auch ich kann mich der Magie dieser Orte nicht entziehen.

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